Plötzlich Angst vor allem?

Gestern noch mutig, heute Panik vor der REWE-Tüte? Ihr Tier ist nicht stur – es ist in einer kritischen biologischen Phase.

Kylosi
1 / 10

Der biologische Schalter

Angstphasen sind fest im genetischen Code verankert. Das Gehirn wird umgebaut, und das Angstzentrum (Amygdala) reagiert plötzlich extrem sensibel auf Umweltreize.

2 / 10

Das erste Fenster: Woche 8-10

Oft tritt die erste Phase genau beim Einzug ein. Ein negatives Erlebnis in diesen Tagen kann sich tief einprägen. Ihr Schutz ist jetzt entscheidend.

3 / 10

Die Pubertät: Phase zwei

Zwischen dem 6. und 14. Monat wird Bekanntes plötzlich gruselig. Der vertraute Altglascontainer wirkt auf einmal wie ein bedrohliches Monster.

4 / 10

Vorsicht auch bei Kätzchen

Bei Katzen endet die Sozialisierung früh, aber zwischen dem 4. und 9. Monat kehrt die Unsicherheit oft zurück – sie verstecken sich plötzlich vor Gästen.

5 / 10

Der Fehler, den fast alle machen

„Armes Schatzi...“ – Durch mitleidiges Trösten bestätigen Sie dem Tier: „Ja, das Ding ist wirklich gefährlich.“ Hören Sie auf zu bemitleiden.

6 / 10

Die „Jolly Routine“

Reagieren Sie mit demonstrativer Fröhlichkeit. Wenn Sie entspannt lachen und spielen, lernt Ihr Tier: „Mein Mensch ist sicher, also bin ich es auch.“

7 / 10

Distanz ist Ihr bester Freund

Zwingen Sie Ihr Tier niemals zur Konfrontation. Bleiben Sie weit genug weg, dass es das Objekt sieht, aber noch ansprechbar bleibt.

8 / 10

Stoppen Sie das „Flooding“

Erzwungener Kontakt führt zur Sensibilisierung, nicht zur Gewöhnung. Werden Grenzen ignoriert, drohen lebenslange Phobien.

9 / 10

Achten Sie auf Ihre Hände

Eine straffe Leine überträgt Ihre eigene Anspannung sofort. Bleiben Sie locker im Arm, atmen Sie tief durch – seien Sie der sichere Hafen.

10 / 10

Wann Sie Hilfe brauchen

Hält die Angst länger als vier Wochen an? Suchen Sie Profis, die mit positiver Verstärkung arbeiten und die Entwicklungsphasen verstehen.

Es ist kein Charakterfehler

Angstphasen sind keine Erziehungsmängel, sondern notwendige Reifeprozesse. Ihr Tier braucht jetzt keinen Dompteur, sondern einen souveränen Anker.

Meistern Sie die Angstphasen

Holen Sie sich die komplette Checkliste für die Jolly Routine und schützen Sie Ihr Tier.

Zum Ratgeber