Hunde und Katzen leiden oft im Stillen. Ein einfacher wöchentlicher Check zu Hause erkennt Gefahren, bevor es für den Tierarzt zu spät ist.
Etablieren Sie einen festen Termin, zum Beispiel sonntagabends. Wenn Sie den Normalzustand Ihres Tieres genau kennen, fallen Ihnen kleinste Abweichungen sofort auf.
Achten Sie auf Rötungen oder Ausfluss. Ein gesunder Gehörgang riecht neutral. Ein süßlicher oder ranziger Geruch ist oft das erste Zeichen für Milben oder Infektionen.
Drücken Sie kurz auf das Zahnfleisch. Wird die weiße Stelle nicht in unter 2 Sekunden wieder rosa? Das deutet auf ernsthafte Kreislaufprobleme oder Dehydrierung hin.
Tasten Sie unter dem Kiefer und in den Kniekehlen. Lymphknoten sollten wie kleine, verschiebliche Bohnen sein. Fühlen sie sich prall oder schmerzhaft an? Handeln Sie.
An der Oberschenkelinnenseite finden Sie den Puls. Ein ruhender Hund sollte zwischen 70 und 120 Schläge pro Minute haben. Notieren Sie Abweichungen für den Tierarzt.
Zählen Sie die Atemzüge, wenn Ihr Tier völlig entspannt ist. Mehr als 30 Züge pro Minute in Ruhe sind ein Warnsignal für Herz- oder Lungenprobleme.
Tasten Sie den Bauchraum so vorsichtig ab, als würden Sie eine reife Tomate prüfen. Eine harte Bauchwand oder 'Abwehrspannung' verrät versteckte Schmerzen.
Ziehen Sie eine Nackenfalte hoch. Bleibt sie stehen, statt sofort zu verstreichen? Ihr Tier braucht Flüssigkeit. Ein Trinkbrunnen kann hier oft helfen.
Suchen Sie nach Grannen oder Rissen in den Ballen. Bewegen Sie die Beine vorsichtig durch. Knirschen oder Zurückweichen deutet oft auf unentdeckte Arthrose hin.
Zwingen Sie Ihr Tier zu nichts. Nutzen Sie Medical Training und hochwertige Leckerlies von EDEKA oder REWE, um den Check zu einem positiven Erlebnis zu machen.
Der Heim-Check ersetzt nicht den jährlichen Tierarztbesuch, aber er verschafft Ihnen den entscheidenden Zeitvorteil. Wer sein Tier kennt, kann es besser schützen.
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