Die 7-Tage-Regel ist gescheitert?

Ihr Hund hat Durchfall trotz vorsichtigem Mischen? Wenn der Plan stoppt, braucht der Darm Hilfe, kein blindes Weitermachen. Erfahren Sie, wie Sie jetzt reagieren.

Kylosi
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Warum 7 Tage oft zu kurz sind

Billionen Bakterien im Darm müssen sich erst auf neue Proteine umschulen. Bei Senioren oder Tierschutzhunden dauert dieser Prozess oft bis zu vier Wochen, statt nur einer.

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Die kritische 50%-Hürde

Genau hier stagniert die Verdauung am häufigsten. Wird der Kot jetzt weich, ist das System überfordert. Ein Zeichen, die Umstellung sofort einzufrieren statt zu steigern.

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Kot-Kontrolle statt Kalender

Vergessen Sie den festen Zeitplan. Erst wenn der Output drei Tage lang perfekt stabil bleibt, dürfen Sie den Anteil des neuen Futters weiter erhöhen. Ihr Hund gibt das Tempo vor.

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Hilfe aus dem Drogeriemarkt

Heilerde für Tiere (erhältlich bei DM oder Rossmann) ist ein echter Geheimtipp. Sie bindet Giftstoffe im Darm und hilft, den Stuhl auf natürliche Weise wieder zu festigen.

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Bakterien-Futter: Inulin

Präbiotika wie Inulin dienen den 'guten' Darmbakterien als Nahrung. So beschleunigen Sie die Ansiedlung der Helfer, die das neue Futter erst verwertbar machen.

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Zeit für den Total-Reset

Bei massivem Durchfall hilft nur ein Stopp. Ein Fastentag (nur für erwachsene Hunde) gibt der gereizten Schleimhaut die nötige Zeit, um sich ohne Belastung zu beruhigen.

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Die Wunderwaffe: Morosche Suppe

Ein Klassiker der deutschen Tierheilkunde. Einfache Karotten, 90 Minuten lang gekocht. Diese Suppe rettet fast jeden Hundedarm vor schädlichen Keimen.

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Warum 90 Minuten kochen?

Erst nach anderthalb Stunden entstehen spezielle Zuckermoleküle, die sich wie ein Schutzschild an die Darmwand heften. Kürzeres Kochen ist wirkungslos für diesen Zweck.

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Der Neustart: Die 10%-Regel

Nach dem Reset fangen Sie ganz klein an. Erhöhen Sie das neue Futter nur in 10-Prozent-Schritten alle zwei Tage. Geben Sie dem Darm 21 Tage Zeit für den vollen Erfolg.

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Anpassung oder Allergie?

Juckreiz, rote Pfoten oder Erbrechen? Das ist kein simples Verdauungsproblem, sondern eine Unverträglichkeit. In diesem Fall müssen Sie die Umstellung sofort abbrechen.

Es ist kein Scheitern. Es ist Biologie.

Ein Rückschritt bei der Futterumstellung ist keine Niederlage. Es ist das Signal Ihres Hundes, dass seine individuelle Darmflora mehr Zeit braucht. Geduld schlägt den Kalender.

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