Ihr sonst so braver Hund rastet plötzlich wegen einer Kleinigkeit aus. Er ist nicht böse – sein 'Becher' ist einfach voll.
Stellen Sie sich die Stresstoleranz Ihres Hundes wie einen Becher vor. Jeder Reiz – die Bim, der Postler, ein Bellen – füllt ihn ein Stück weiter.
Adrenalin geht schnell, aber Cortisol bleibt. Es dauert bis zu 72 Stunden, bis der Körper die Stresshormone nach einem Vorfall abgebaut hat.
Hatte Ihr Hund am Samstag Stress im Prater? Dann ist sein Pegel am Montag noch immer erhöht. Er startet schon mit einem halbvollen Becher in den Tag.
Wildes Ballspielen im Garten ist kein Abbau, sondern Aufbau. Adrenalin unterscheidet nicht zwischen 'gutem' und 'schlechtem' Stress.
Schleckt er sich die Nase? Gähnt er? Wenn Sie diese Zeichen ignorieren, bleibt ihm oft nur noch die heftige Reaktion, um sich Luft zu machen.
Ist der Becher voll, übernimmt die Amygdala. Ihr Hund kann in diesem Moment nicht mehr 'folgen' – er kämpft rein biologisch ums Überleben.
Schimpfen erhöht den Cortisolspiegel sofort. Sie füllen den Becher damit nur noch schneller zum Überlaufen.
Gönnen Sie ihm 48 Stunden absolute Ruhe. Keine neuen Wege, keine Hundebegegnungen, kein Training. Nur Entspannung.
Schnüffeln senkt die Herzfrequenz. Verstecken Sie Leckerlis in der Wohnung. Das fördert Endorphine, die das Cortisol bekämpfen.
Hunde brauchen 17 bis 20 Stunden Schlaf. Schlafmangel macht dünnhäutig. Sorgen Sie für einen ungestörten Rückzugsort.
Aggression ist oft nur das Ventil für tagelangen Stress. Verwalten Sie die Umwelt Ihres Hundes, anstatt nur das Symptom zu bekämpfen. Ein leerer Becher bedeutet ein sicheres Zuhause.
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